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Vorlesewettbewerb

Freude am Lesen erwecken schon bei unseren Jüngsten...


Foto Thude
Die Gewinnerin 2023

Allgemein

Der Vorlesewettbewerb an Schulen in Bayern ist Teil des deutschlandweiten Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins organisiert wird.

Dieser Wettbewerb ist eines der größten Leseförderungsprojekte in Deutschland und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Freude am Lesen zu fördern, die Lese- und Vorlesekompetenz zu stärken und das Interesse für Literatur zu wecken. Der Ablauf des Vorlesewettbewerbs in Bayern und anderen Bundesländern ist in der Regel wie folgt: 1. Schulsieger: An den Schulen werden zunächst interne Vorausscheidungen abgehalten, um den Schulsieger zu ermitteln. Diese Vorausscheidung findet im Klassenverband statt und wird von den Deutsch-Lehrkräften organisiert. Die Teilnahme ist freiwillig, jedes Jahr treten aber viele Sechstklässler und Sechstklässlerinnen an. Aus ihnen kommen pro Klasse 2 Klassensieger in die nächste Runde. Beim Schulentscheid – die Jury besteht hier aus den Deutschlehrkräften der 6. Klassen sowie des Schulsiegers des Vorjahres – treten die Klassensieger gegeneinander an. Unterstützt werden sie hier von zwei „Fans“ aus ihrer Klasse, die auch als Publikum dienen.

Dieser Schulsieger vertritt die Schule beim weiteren Wettbewerb. Nach dem Schulsieg im Vorlesewettbewerb geht es in der Regel auf regionaler, Landes- und möglicherweise sogar auf Bundesebene weiter. Das SGM ist stolz, dass eine Schülerin schon einmal die Landesebene erreicht hat.

Lesen kann verzaubern- Der Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs 2023

Lange war er angekündigt und vorbereitet worden, der diesjährige Schulentscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels 2023. Alle Kinder der sechsten Jahrgangsstufe fanden sich am 8.Dezember bereits in der zweiten Pause in der Aula ein, um die jeweiligen KlassensiegerInnen anzufeuern, die zuvor im Deutschunterricht ermittelt worden waren.

Mit hochgehaltenen Let's go Maja + Elias- oder Du schaffst das, Marlene- Schildern zeigten die Kinder ihre Unterstützung für Elias Holl und Maja Krbanjevic (6a), Marlene Lampl und Florentine Szenthe (6b), Emilia Rieger und einen weiteren Schüler (6c) sowie Kilian Hörmann und Benedikt Tröppner (6d).

 

Herr Schürmer nahm sich Zeit und begrüßte die tobende Menge und die acht Vorlesenden. Diese mussten in der Front Row geduldig warten, bevor es nacheinander auf die Bühne ging. „Das ist wirklich mutig", stellte Jurymitglied Stephan Badstieber fest, der froh war, mit Lisa Schaller, Birthe Thude sowie dem letztjährigen Schulsieger, David Weissbach, entspannt am Rand sitzen und bewerten zu dürfen. 

 

Zuerst war das eigene Buch an der Reihe. Mit Florentine Szenthe aus der 6b begann der Wettbewerb und schon nach den ersten Sekunden aus „Harry Potter" war klar: Das, was Florentine hier zum Besten gab, das war schwer zu toppen. Das Flüsterlesen, die einnehmende Erzählerstimme, ein Wechsel zwischen schnellen und langsamen Passagen und die gestochen scharfe Aussprache hängten die Messlatte weit nach oben. „Wie in einem Hörbuch klang das“, meinte Maja Krbanjevic aus der 6a später anerkennend. Und sie konnte das einschätzen, denn nach Runde eins waren die beiden Mädchen noch gleich auf. Maja gelang es mit einem Auszug aus den „Tributen von Panem", den gespannten ZuhörerInnen in der Aula Gänsehaut zu bereiten. Hierfür gab es Staunen, Kopfnicken, ehrliche Bewunderung und tosenden Applaus. 

 

In der zweiten Runde war der Fremdtext dran, für den das Buch „Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft" gelesen wurde. Der Hauptfigur Felix passiert es aus Versehen, die verhasste Mathelehrerin Schmitt-Gössenwein auf kleine 15,3 cm zu schrumpfen. Die Vorstellung, kraft der eigenen Gedanken eine unliebsame Lehrkraft in die Jackentasche stecken zu können, ließ den ein oder anderen schelmisch kichern, aber dann wurde es still im Saal.

Wir wissen nicht, an wen Florentine beim Vorlesen ihrer Textstelle dachte, aber sie las so gefühlvoll, spannend und fehlerfrei, dass die Jurymitglieder hofften, von diesem Zauber verschont zu bleiben. Denn darum geht es beim bundesweiten Vorlesewettbewerb auch ein bisschen: Zu zaubern mit der eigenen Stimme. 

 

Die Fachschaft Deutsch gratuliert Florentine Szenthe ganz herzlich zum Schulsieg und die ganze Schulfamilie drückt die Daumen für den Kreisentscheid im Januar 2024. 

Birthe Thude

 

 


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