Die Juniorwahlen zur Bundestagswahl 2021

„Johannes, wolltest Du nicht wählen“, rief eine Schülerin am Freitagvormittag durch die kleine Pausenhalle des Staffelsee-Gymnasiums. „Jetzt nicht – aber ich komme später. Hättest Du nicht gedacht, was?“ kam prompt die Antwort, denn auch unter den Jugendlichen herrschte in der vergangenen Woche ein wenig „Wahlfieber“.

Die Fachschaft Sozialkunde hat, in Zusammenarbeit mit der Organisation „Juniorwahl“, 416 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 – 12 zur Wahl aufgerufen. Genauer gesagt zu einem „Simulationsspiel“, denn diese Stimmen landeten am Wahlsonntag nicht in den Urnen. Mehr als die Hälfte der „Wahlberechtigten“, nämlich 57 Prozent, sind dem Aufruf gefolgt und haben am Donnerstag und Freitag ihrer Stimme abgegeben. Insgesamt gab es bei dieser Aktion vierzehn freiwillige Wahlhelfer, die zum Teil in ihren Freistunden das Wahlbüro in der kleinen Pausenhalle betreuten, die Wahlzettel verteilten und im Anschluss an den Schultag die Stimmen auszählten. Gewählt wurde, genau „wie im richtigen Leben“, geheim. Wie zu erwarten war ist die Wahl bei den Schülerinnen und Schülern Murnaus etwas anders ausgegangen als in der „großen Politik.“ Eindeutiger Wahlsieger bei den Jugendlichen sind die Grünen mit 38,7 % bei den Zweitstimmen und sogar 40,59 % bei den Direktmandaten. Eine Regierungsbildung dürfte trotzdem auch bei diesen Wahlergebnissen schwierig werden. CSU und die FDP schnitten, mit Ergebnissen im unteren zweistelligen Bereich, nicht ganz schlecht ab. Alle anderen Parteien konnten die Jugendlichen aus Murnau, die zum Teil schon über 18 Jahre alt sind, und daher auch an der regulären Wahl teilnehmen konnten, nicht so recht überzeugen. Ganz am unteren Ende befindet sich die AfD mit 2,08 % bei den Zweitstimmen.

Für die Schülerinnen und Schüler war es vor allen Dingen ein Ausprobieren. Nadja Sukov, eine der Wahlhelferinnen erklärte, nach dem Grund für ihren Einsatz gefragt: „Weil Demokratie nicht von alleine funktioniert und man etwas dafür tun muss.“ Julia Seewaldt interessierte es, wie so ein Projekt in der Schule ankommt und Ellen Kalb, die das Projekt für die Fachschaft Sozialkunde als Fachschaftsleitung betreute, freute sich vor allem darüber, wie viele interessante und ernsthafte politische Diskussionen im Umfeld der Aktion zwischen Schülern und Lehrern entstanden.

Juniorwahlen BTW2021
Wahlergebnis 1.png
Wahlergebnis 2.png
Juniorwahlen BTW2021 — Staffelsee-Gymnasium Murnau
Nur einen Moment..

Die Juniorwahlen zur Bundestagswahl 2021

„Johannes, wolltest Du nicht wählen“, rief eine Schülerin am Freitagvormittag durch die kleine Pausenhalle des Staffelsee-Gymnasiums. „Jetzt nicht – aber ich komme später. Hättest Du nicht gedacht, was?“ kam prompt die Antwort, denn auch unter den Jugendlichen herrschte in der vergangenen Woche ein wenig „Wahlfieber“.

Die Fachschaft Sozialkunde hat, in Zusammenarbeit mit der Organisation „Juniorwahl“, 416 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 – 12 zur Wahl aufgerufen. Genauer gesagt zu einem „Simulationsspiel“, denn diese Stimmen landeten am Wahlsonntag nicht in den Urnen. Mehr als die Hälfte der „Wahlberechtigten“, nämlich 57 Prozent, sind dem Aufruf gefolgt und haben am Donnerstag und Freitag ihrer Stimme abgegeben. Insgesamt gab es bei dieser Aktion vierzehn freiwillige Wahlhelfer, die zum Teil in ihren Freistunden das Wahlbüro in der kleinen Pausenhalle betreuten, die Wahlzettel verteilten und im Anschluss an den Schultag die Stimmen auszählten. Gewählt wurde, genau „wie im richtigen Leben“, geheim. Wie zu erwarten war ist die Wahl bei den Schülerinnen und Schülern Murnaus etwas anders ausgegangen als in der „großen Politik.“ Eindeutiger Wahlsieger bei den Jugendlichen sind die Grünen mit 38,7 % bei den Zweitstimmen und sogar 40,59 % bei den Direktmandaten. Eine Regierungsbildung dürfte trotzdem auch bei diesen Wahlergebnissen schwierig werden. CSU und die FDP schnitten, mit Ergebnissen im unteren zweistelligen Bereich, nicht ganz schlecht ab. Alle anderen Parteien konnten die Jugendlichen aus Murnau, die zum Teil schon über 18 Jahre alt sind, und daher auch an der regulären Wahl teilnehmen konnten, nicht so recht überzeugen. Ganz am unteren Ende befindet sich die AfD mit 2,08 % bei den Zweitstimmen.

Für die Schülerinnen und Schüler war es vor allen Dingen ein Ausprobieren. Nadja Sukov, eine der Wahlhelferinnen erklärte, nach dem Grund für ihren Einsatz gefragt: „Weil Demokratie nicht von alleine funktioniert und man etwas dafür tun muss.“ Julia Seewaldt interessierte es, wie so ein Projekt in der Schule ankommt und Ellen Kalb, die das Projekt für die Fachschaft Sozialkunde als Fachschaftsleitung betreute, freute sich vor allem darüber, wie viele interessante und ernsthafte politische Diskussionen im Umfeld der Aktion zwischen Schülern und Lehrern entstanden.

Juniorwahlen BTW2021
Wahlergebnis 1.png
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Juniorwahlen BTW2021 — Staffelsee-Gymnasium Murnau
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Die Juniorwahlen zur Bundestagswahl 2021

„Johannes, wolltest Du nicht wählen“, rief eine Schülerin am Freitagvormittag durch die kleine Pausenhalle des Staffelsee-Gymnasiums. „Jetzt nicht – aber ich komme später. Hättest Du nicht gedacht, was?“ kam prompt die Antwort, denn auch unter den Jugendlichen herrschte in der vergangenen Woche ein wenig „Wahlfieber“.

Die Fachschaft Sozialkunde hat, in Zusammenarbeit mit der Organisation „Juniorwahl“, 416 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 – 12 zur Wahl aufgerufen. Genauer gesagt zu einem „Simulationsspiel“, denn diese Stimmen landeten am Wahlsonntag nicht in den Urnen. Mehr als die Hälfte der „Wahlberechtigten“, nämlich 57 Prozent, sind dem Aufruf gefolgt und haben am Donnerstag und Freitag ihrer Stimme abgegeben. Insgesamt gab es bei dieser Aktion vierzehn freiwillige Wahlhelfer, die zum Teil in ihren Freistunden das Wahlbüro in der kleinen Pausenhalle betreuten, die Wahlzettel verteilten und im Anschluss an den Schultag die Stimmen auszählten. Gewählt wurde, genau „wie im richtigen Leben“, geheim. Wie zu erwarten war ist die Wahl bei den Schülerinnen und Schülern Murnaus etwas anders ausgegangen als in der „großen Politik.“ Eindeutiger Wahlsieger bei den Jugendlichen sind die Grünen mit 38,7 % bei den Zweitstimmen und sogar 40,59 % bei den Direktmandaten. Eine Regierungsbildung dürfte trotzdem auch bei diesen Wahlergebnissen schwierig werden. CSU und die FDP schnitten, mit Ergebnissen im unteren zweistelligen Bereich, nicht ganz schlecht ab. Alle anderen Parteien konnten die Jugendlichen aus Murnau, die zum Teil schon über 18 Jahre alt sind, und daher auch an der regulären Wahl teilnehmen konnten, nicht so recht überzeugen. Ganz am unteren Ende befindet sich die AfD mit 2,08 % bei den Zweitstimmen.

Für die Schülerinnen und Schüler war es vor allen Dingen ein Ausprobieren. Nadja Sukov, eine der Wahlhelferinnen erklärte, nach dem Grund für ihren Einsatz gefragt: „Weil Demokratie nicht von alleine funktioniert und man etwas dafür tun muss.“ Julia Seewaldt interessierte es, wie so ein Projekt in der Schule ankommt und Ellen Kalb, die das Projekt für die Fachschaft Sozialkunde als Fachschaftsleitung betreute, freute sich vor allem darüber, wie viele interessante und ernsthafte politische Diskussionen im Umfeld der Aktion zwischen Schülern und Lehrern entstanden.

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